Inhalt:
Trotz Ihrer unterschiedlichen Herkunft verlieben sich Asha, das schwarze Mädchen aus einfachen Verhältnissen, und Oliver, der erfolgreiche Banker aus gutem Haus. Ihre Flitterwochen verbringen die beiden auf einer paradiesischen, vietnamesischen Insel. Aber kaum sind sie dort, scheint die Harmonie der beiden verschwunden zu sein. Oliver ist distanziert, zieht sich zurück und ständig kommt es zum Streit. Und dann erwacht Asha im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern, außer dass Oliver tot ist. Verzweifelt versucht sie herauszufinden, was genau passiert ist.
Eigene Meinung / Fazit:
Mein erstes Buch von Sarah J. Naughton lässt mich etwas ratlos zurück. Schon der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz leicht, denn ich wurde nicht warm mit dem Schreibstil der Autorin. Das änderte sich aber nach ca. einem Drittel des Buches und das Lesen fiel leichter.
Was mir anfangs noch sehr gut gefiel, waren die wechselnden Erzählperspektiven. Zum einen wird in der Ich-Perspektive die Geschichte von Asha in der Gegenwart erzählt, zum anderen von einem neutralen Erzähler die Vergangenheit. Für mein Empfinden wurde aber ab einem gewissen Zeitpunkt zu viel Verwirrung gestiftet, denn zumindest bei der Erzählung der Vergangenheit gab es ebenfalls immer wieder Zeitsprünge, die es schwierig machten, die Geschehnisse richtig einzuordnen.
Auch bei der Handlung gab es für mich ein paar Schwächen. Es war mir schlicht nicht möglich Sympathie mit auch nur einem der Protagonisten zu empfinden. Irgendwie fehlten mir hier die positiven Gefühle, es wurden eigentlich nur negative Eigenschaften und Verhaltensweisen dargestellt.
Nach und nach wird die ganze Geschichte, die schon Jahre vorher begann, aufgeklärt und auch an dieser Stelle muss ich sagen, dass mir hier einiges zu viel war. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin auf Biegen und Brechen immer wieder Wendungen und Geheimnisse konstruiert, um einen Effekt zu erreichen. Meiner Meinung nach wäre hier Weniger Mehr gewesen.
Aber die Geschichte an sich hat mir trotzdem gut gefallen. Die Idee dahinter ist sehr gut und es ist der Autorin in meinen Augen auch sehr gut gelungen, Spannung aufzubauen und zu halten. Auch die tatsächliche Auflösung war für mich bis fast zum Schluss nicht zu ahnen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Geschichte gut, die Umsetzung aber einige Schwächen aufweist.
Für das Gesamtpaket vergebe ich 3 von 5 Sternen.